Wie in anderen Gemeinden wurde in Reichenburg der Schulraum wegen der
fortschreitenden Bautätigkeit (Bevölkerungswachstum) und den Vorgaben des
Bildungsamtes viel zu klein. Es wurden verschiedene Szenarien in der Gemeinde geprüft
und zum Schluss hat sich eine Erweiterung bei einem bestehenden Gebäude als die
beste Lösung herausgestellt. Nur gab es verschiedene Details wie die Geologie und die
Statik des bestehenden Gebäudes sowie die neue Baukonstruktion dazu zu klären. Damit
all die Vorgaben und die Anzahl der geforderten Räume erfüllt werden konnte, musste ein
dreigeschossiger Aufbau welcher vorne und hinten weit über den bestehenden
Garderobentrakt auskragt geplant werden. Wegen den Lasten und Auskragungen konnte
dies nur in Holzbauweise ausgeführt werden. Die Fassade wurde gut gedämmt und mit
einer Metallaussenhaut hinterlüftet nach Minergie Standard ausgeführt. Auf dem Dach
wird Strom mit einer PV-Anlage selber produziert und für den Schulbetrieb gebraucht. Für
Unterhaltsarbeiten führt der Lift (Liftschachtwand in Holzbauweise) direkt zum Flachdach
hoch. Die Schulhauserweiterung umfasst zwei Kindergärten mit Gruppenräumen, 7
Schulzimmer mit Gruppenräumen, sowie Nassräume, Schulsekretariat mit
Besprechungszimmer und eine Cafeteria für die Lehrpersonen.